Chronik

Geschichte der Pfarre Gaspoltshofen

Die Fläche der Pfarre Gaspoltshofen deckt sich nicht mit der Fläche der politischen Gemeinde Gaspoltshofen. Im Westen des Gemeindegebietes ist die Pfarre Altenhof. Im Süden und Osten gehören die Ortschaften Albertsham und Krottendorf aus den Gemeinden Niederthalheim und Bachmanning zur Pfarre Gaspoltshofen.
Die Anfänge der Pfarre Gaspoltshofen gehen auf den Beginn des 12. Jahrhunderts zurück. 1100 wurde Gaspoltshofen eine Mutterpfarre. Mutterpfarren waren sehr groß und die Pfarrherren mussten die Hälfte der Einnahmen im Jahr nach der Übernahme der Pfarre an den päpstlichen Stuhl, damals nach Avignon, abliefern. Die Pfarre war ein Domherren-Vikariat von Passau. Das Verleihungsrecht stand bis zur Gründung des Bistums Linz im Jahr 1785 dem Bischof von Passau zu.
1816 erfolgte die Eingliederung in die Diözese Linz.

Pfarrkirche Gaspoltshofen

Die Pfarrkirche Gaspoltshofen, in der Form, wie wir sie heute vor uns haben, wurde in den Jahren 1732 bis 1735 unter Pfarrer Sepp von Seppenburg errichtet.
Es ist möglich, dass bereits um 800 ein bescheidenes Holzkirchlein in Gaspoltshofen vorhanden war. Die Kirche von Gaspoltshofen darf jedenfalls nicht vor 1100 als selbständige Pfarrkirche angesehen werden.
Bemerkenswert ist die exponierte Lage der Kirche. Bis zum Kirchenbrand von 1832 war sogar das Terrain nördlich der Kirche abfallend, sodass diese von drei Seiten nur schwer zugänglich war.

Filialkirche Affnang

Die Filialkirche Affnang ist dem Heiligen Jakob dem Älteren geweiht, dem Schutzpatron der Kreuzfahrer.
Die Kirche ist ein spätgotischer Bau. Bei der heutigen Kirche gilt als baulicher Nachweis eine im 15. Jahrhundert durch die Pfarre Gaspoltshofen erfolgte Vergrößerung des Presbyteriums. Aus dieser Zeit stammen auch die im Jahr 1929 freigelegten westseitigen Portalgewände aus Sandstein sowie die erhalten gebliebenen gotischen Skulpturen aus dem Vorgängerbau.

Filialkirche Höft

Die Filialkirche Höft ist der Heiligen Margarethe geweiht.
Die erste urkundliche Erwähnung ist für 1565 nachgewiesen. Zwischen 1684 und 1685 wurde das kleine Kirchlein barockisiert. Der frühbarocke Hochaltar von 1643 stammt aus der Pfarrkirche Aistersheim. Das Altarbild stellt die hl. Margarethe dar.